Vatertagstour mal anders - Vatertagslauf in Rhaunen

 

Traditionsgemäß ist Vatertag der Tag an dem Männer (ob Vater oder nicht, spielt inzwischen wohl weniger eine Rolle ;-) ) mit Bollerwagen und allerlei mehr oder weniger alkoholischen Getränken auf Wanderschaft gehen. 

 

Anders ging es zum Beispiel beim 8. Vatertagslauf in Rhaunen zu. Als fester Bestandteil der Hunsrücker Laufserie, starteten insgesamt, trotz ziemlich schlechten Wetter, fast 300 Kinder, Jugendliche, Walker-/Innen und Läufer-/Innen auf die 3, 5 oder 10 Kilometer Distanzen. Also eine liebevolle und toll organisierte, kleine Veranstaltung.

 

Als ich mich vormittags auf den Weg Richtung Rhaunen machte, hätte man meinen können der Himmel hätte alle seine Schleusen geöffnet. Es regnete dermaßen stark, dass die Straßen teilweise unter Wasser standen. Trotz allem war ich guter Dinge und freute mich auf den Lauf, der übrigens meine erste Laufveranstaltung in diesem Jahr werden sollte und auch mein erster Lauf für und mit den Lebenshilfe Läufern Rhein-Hunsrück. 

 

In Rhaunen angekommen machte ich mich direkt auf den Weg ins Gemeindezentrum, um dort meine Startnummer abzuholen. Außerdem wollte ich noch von 5 auf 10 km upgraden, was glücklicherweise kein Problem darstellte. Die Kinderläufe waren noch in vollem Gange und trotz des emsigen Treibens, fand ich auch direkt Markus, den Initiator der Lebenshilfe Läufer, und bekam mein Lebenshilfe-Läufer-Shirt. Nach kurzem Schnack musste ich mich aber auch beeilen, da ich etwas spät dran war. Schnell ging ich nochmal zum Auto zurück und zog mir meine Laufkleidung an. Ein paar Minuten vorm Startschuss war ich dann auch wieder zurück im Startbereich. Ich traf noch ein paar bekannte Gesichter und wärmte mich etwas auf, bevor um Punkt 11 Uhr der Startschuss fiel. 

 

 

Ich war bereits gewarnt worden, dass der Lauf direkt mit einem Anstieg startet und man nicht zu schnell loslegen sollte. Die Strecke führte durch ein Wohngebiet und nach einigen hundert Metern trennten sich die 5 und 10 km Strecke. Für mich ging es rechts herum noch ein wenig bergauf, eine Treppe hoch, über eine Straße und dann auf einen Feldweg mitten durch die Rapsfelder. 

Kurze Zeit später führte die Strecke wieder bergab in den Idarwald, der uns die nächsten Kilometer erstmal umgeben sollte. Das Feld hatte sich inzwischen ordentlich verteilt, 

aber ich lief ziemlich konstant in meinem Tempo. Es hatte glücklicherweise auch aufgehört zu Regnen. Aus irgendeinem mir im Nachhinein unerklärlichem Grund, hatte ich gar nicht mit einem so schönen Trail gerechnet. Waldboden und Kies wechselten sich ab und in regelmäßigen Abständen waren kleine Schilder mit der Kilometerangabe oder motivierenden Sprüchen am Wegesrand aufgestellt. 

Plötzlich wies eines dieser Schilder darauf hin, dass es nun für einen Kilometer bergauf bis zum höchsten Punkt der Laufstrecke ging. Der Anstieg war schon ziemlich zäh, aber ich versuchte mein Tempo weitestgehend beizubehalten. Oben angekommen, verließen wir den Wald und liefen durch blühende Rapsfelder bevor wir einen Foto- und Verpflegungsstand passierten und es wieder zurück in den Wald ging. Das Meiste war bereits geschafft und es rollte regelrecht. Langsam und stetig ging es bergab Richtung Rhaunen. Ich merkte, wie ich immer schneller wurde und ein Blick auf die GPS-Uhr bestätigte das nur noch 1,5 km bis zum Ziel waren und meine Wunschzeit möglich war. So gab ich nochmal ziemlich Gas.

 

 

Die Strecke führte aus dem Wald heraus und es ging wieder durch ein Wohngebiet, zur Haupstraße und weiter in Richtung Gemeindehaus. Das Ziel war nur noch 200 Meter entfernt. Ein kurzes Stück bergauf zur Kirche, ein letzter Sprint und ich befand mich auf der Zielgrade. Geschafft. In etwas unter einer Stunde, wie ich es mir vorgenommen hatte. 

 

Am 26. Mai 2018 geht es dann zum Fisherman's Friend StrongmanRun auf den Nürburgring.

 

Lebenshilfe-Läufer Rhein-Hunsrück

Wer mehr über die Lebenshilfe-Läufer Rhein-Hunsrück erfahren möchte oder uns unterstützen möchte, schickt einfach eine E-Mail an 

 

lebenshilfelaeufer@lebenshilfe-rhein-hunsrueck.de

oder

info@ZwischenKochtopfUndLaufschuh.de

 

 

*Vielen Dank an Johannes Jaenicke für die freundliche Genehmigung der Nutzung der Veranstaltungsbilder.

 

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Autor: Floh


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Kommentare: 2
  • #1

    Paschulke (Dienstag, 22 Mai 2018 15:30)

    Goldener Tipp, wenn man übers Laufen schreiben will: Man sollte mindestens laufen ODER schreiben können, laufen UND schreiben wäre noch besser.

    Unfassbar, wäre heute so alles als selbsternannter "Fitness-Blogger" die Öffentlichkeit sucht. Aber die Anzahl der Kommentare hier spricht ja auch irgendwie Bände, oder?

  • #2

    Floh (Dienstag, 22 Mai 2018 22:50)

    Hallo Paschulke,
    vielen Dank für Deinen Kommentar und den prima Tipp.
    Ich werde es mir merken.
    Viele Grüße
    Floh