Stau auf der Rennstrecke - Fisherman's Friend StrongmanRun 2018

Zum mittlerweile 12. Mal fand dieses Jahr der Fisherman's Friend StrongmanRun, 

die Mutter aller Hindernisläufe, statt. Neben dem Hauptevent, dass bereits seit einigen 

Jahren auf dem Nürburgring stattfindet, gibt es mittlerweile noch weitere StrongmanRuns

in Deutschland, Niederlande, Belgien, Österreich, Schweiz, Italien, Norwegen 

und sogar in Südafrika. 

 

Für mich war es dieses Jahr die 7. StrongmanRun Teilnahme (6 x StrongmanRun am Nürburgring und 1 x StrongmanRun Go Dark in Ferropolis). Und genau hier hat vor 5 Jahren dieses ganze "Bloggen" angefangen. 

 

Leider konnte Jasmin dieses Jahr nicht dabei sein. Dafür lief ich die 12 km Rookie-Runde mit unseren CrossFit-Freunden Annalena, Laura und Sven.

 

StrongmanRun 2018 Vorher

 

Da wir rechtzeitig losgefahren waren, hatten wir, nachdem wir unsere Startnummern abgeholt hatten, noch ein wenig Zeit und lümmelten noch etwas im Ring Boulevard herum. Rechtzeitig vor dem Start machten wir uns auf den Weg in Richtung Hauptgelände, schauten uns die letzten Hindernisse vor dem Ziel an und schossen ein noch sauberes Vorherbild. Wir gaben unsere Taschen ab und reihten uns in unserem Startblock ein. Das Wetter genau perfekt. Es war angenehm warm und sonnig.

 

StrongmanRun 2018 Start

 

Eine halbe Stunde vor dem eigentlich Start begann die Live-Band mit ihrem üblichen Anheiz-Programm und wir warteten auf den Startschuss. Diese Kulisse ist natürlich etwas absolut einmaliges. Man steht mit über 10.000 Läuferinnen und Läufern in der Boxengasse in der sonst Rennwagen auf das Startsignal warten. Auf den Tribünen feierten weitere tausende Leute und feuerten die Strongman und Strongwoman an. Pünktlich zum Start kündigte die Band den Countdown an. Und mit einem großen Knall rannten die First Fifty los. Natürlich begleitet von einem Feuerwerk. 

 

StrongmanRun 2018 Streckenplan

 

Kurze Zeit später durfte auch unsere Startgruppe "Überflieger" auf die Strecke. Wie in den letzten Jahren auch liefen wir erstmal ein Stück über die Rennstrecke. Bevor wir nach den Haupttribünen die Rennstrecke verließen und vorbei am Lindner Hotel in die Eifelpampa liefen. Glücklicherweise hatten sich die Veranstalter auch dieses Jahr dazu entschieden

auf den ersten 2 Kilometern keine Hindernisse aufzubauen. Dadurch konnte sich das Läuferfeld wieder etwas auseinander ziehen und Staus und Wartezeiten an den Hindernissen vermieden werden. Zumindest im letzten Jahr hatte das äußerst gut geklappt. 

 

 

Die ersten Hindernisse auf die wir stießen waren das obligatorische Hürdenheim. Gefolgt von einigen Schlammlöchern und Matschhügeln. Damit waren wir auf jeden Fall schon mal nass, ziemlich dreckig und durften noch ein bisschen krabbeln.

Der Weg führte nun parallel zum Hinweg wieder zurück zur Rennstrecke. Allerdings bogen wir vorher in Richtung Camping Village ab. Dort erwartete uns allerdings der erste längere Stau. Bestimmt 10, wenn nicht sogar 15, Minuten warteten wir hier bis wir an das Hindernis des Anstoßes kamen. Es konnten grade mal 4 Teilnehmer gleichzeitig unter dem flachen Bauzaun kriechen, was für den immensen Rückstau sorgte. Viele Läuferinnen und Läufer umgingen dieses Hindernis auch einfach. Es folgten noch ein paar hohe Holzböcke zum drüber klettern. Danach war aber glücklicherweise erstmal wieder etwas Platz und wir konnten laufen. Das Feld zog sich nun wieder etwas auseinander. Leider aber nur bis zum nächsten Hindernis, dem Knieschleifer Bootcamp. Hier mussten wir erneut einige Zeit warten bis wir über die Reifen und Strohballen klettern konnten. Dafür gab es eine gratis Dusche dazu obendrauf. 

 

 

Es folgte die lange Südschleife bergauf mit Strohballen und kleineren Reifenhaufen. Obwohl es nur ungefähr einen Kilometer bergauf geht, zog sich dieser Streckenabschnitt ganz gewaltig. Nachdem wir endlich oben angekommen waren, war bei Oh Woody Mary wieder klettern angesagt. Als wir die Quarterpipe erklommen hatten, mussten wir fast 2 Meter von einem Holzpodest springen. Während wir versuchten möglichst vorsichtig herunter zu gelangen, hatte ein anderer Läufer weniger Glück, schätzte die Situation falsch ein, fiel herunter und landete der Länge nach auf Bauch und Gesicht. Zum Glück sprang er einfach wieder auf und meinte es sei alles okay. 

Das nächste Hindernis waren die Treppen, die Stairway to hell. Mehrfach ging es die Tribüne herab und wieder hinauf. Aus der Entfernung sahen wir bereits, dass es am nächsten Hindernis, Knieschleifer Wall, wieder zu Staus kam. Na ja, es war zwar irgendwie blöd, aber das Wetter war prima und wir waren ja mit einer netten Truppe unterwegs. Es wurden immer nur einige Teilnehmer auf das Hindernis gelassen und dann wieder komplett abgesperrt. Nach weiteren 10-15 Minuten erklommen wie die Container und wurden ordentlich mit Wasser überschüttet. Im letzten Jahr wurde dieses Hindernis in der 2. Runde bereits gesperrt. Wahrscheinlich einer der Gründe warum dieses Jahr immer nur eine geringe Anzahl Läufer und Läuferinnen auf das Hindernis gelassen wurden. Wir kletterten über weitere Container und kraxelten den steilen Erdhügel hinauf. Zum Glück war es noch nicht so matschig und nicht so voll. Daher war die Klettertour dieses Mal kein größeres Problem. 

Das Meiste war inzwischen geschafft und wir liefen wieder zurück zum Eventgelände.

 

 

Dann begann auch schon der finale Waschgang. Wir wurden ordentlich eingeseift, um uns im Nordpool den ganzen Dreck und Staub des Tages wieder abzuwaschen. Ein neues Hindernis war das folgende Rückenkraulen oder Cage Crawl. Auf dem Rücken im Wasser liegend zogen wir uns unter den Bauzäunen hindurch. Das ist so eine Sache, bei der man immer denkt, dass müsste unheimlich schlimm sein. Ist es aber gar nicht. 

Nach einem kurzen Lauf kletterten wir dann den Erdhügel zum Eventgelände hoch und krabbelten über den Reifenfeld. Ein letztes Mal erklommen wir über Netze einen hohen Containerturm und genossen die Aussicht auf die Zielgerade und das Gelände. In einem Affenzahn rutschten wir die steile Rutsche ins letzte Wasserbecken. Als alle unten angekommen waren rannten wir an den riesigen Ventilatoren vorbei ins Ziel.

 

Nachdem wir unsere Medaillen umgehängt bekommen hatte, holten wir uns erstmal ein leckeres, wenn auch nicht wirklich kaltes, alkoholfreies Bier und ein Stück Kuchen. Die verbrannten Kalorien mussten ja auch irgendwie wieder reinkommen. 

 

Auch wenn es dieses Jahr wieder vermehrt zu Staus und Wartezeiten gekommen ist, hat es trotzdem riesig Spaß gemacht. Natürlich lag das auch an der tollen Truppe mit der ich unterwegs war. Vielen Dank an Annalena, Laura und Sven. ;-) 

 

StrongmanRun Ziel

Hier noch der offizielle Highlightfilm

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Autor: Floh


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